Pressemitteilungen Fraktion
16. 02. 2012
Wer das deutsche Urheberrecht als veraltet bezeichnet, sollte nicht versuchen, es mit untauglichen Mitteln zu reformieren. Ob der Urheberrechtsschutz 70 Jahre oder 10 Jahre nach dem Tod des Urhebers endet ist für die schnelllebige Welt des Internet nicht die entscheidende Frage. Die Schutzfristendiskussion ist ein absoluter Nebenschauplatz. Entscheidend ist, dass die Piraten offenbar unsere Rechtskultur, den Respekt vor rechtmäßig erworbenen Eigentum und vor dem geistigen Eigentum grundsätzlich in Frage stellen. Dieser Angriff trifft eine Kreativwirtschaft mit einer Millionen Beschäftigten und über drei Prozent Wertschöpfung des Bruttoinlandsproduktes.
THOMAE: Piraten greifen Rechtskultur an
BERLIN. Zu der heute geäußerten Forderung vom Chef der Piraten-Partei, Sebastian Nerz, zur Reform des Urheberrechts erklärt der Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für das Urheberrecht Stephan THOMAE:Wer das deutsche Urheberrecht als veraltet bezeichnet, sollte nicht versuchen, es mit untauglichen Mitteln zu reformieren. Ob der Urheberrechtsschutz 70 Jahre oder 10 Jahre nach dem Tod des Urhebers endet ist für die schnelllebige Welt des Internet nicht die entscheidende Frage. Die Schutzfristendiskussion ist ein absoluter Nebenschauplatz. Entscheidend ist, dass die Piraten offenbar unsere Rechtskultur, den Respekt vor rechtmäßig erworbenen Eigentum und vor dem geistigen Eigentum grundsätzlich in Frage stellen. Dieser Angriff trifft eine Kreativwirtschaft mit einer Millionen Beschäftigten und über drei Prozent Wertschöpfung des Bruttoinlandsproduktes.
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